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21.05.2007 An den Präsidenten des Rates des Kreises Brasov

 

 

Herrn Aristoteles Cancescu

Kreisrat

Brasov

Unsere Stiftung Casa Don Bosco

 

Sehr geehrter Herr Präsident Cancescu,

 

wir teilen Ihnen mit, dass die Stiftung Casa Don Bosco nach 16 Jahren Dienst für verlassenene Kinder im Kreis Brasov und damit den Dienst am rumänischen Staat und die weitere Zusammenarbeit mit den Behörden Ihres Kreises einstellt.

 

Die noch verbliebenen Kinder des Kreises Brasov werden wir der Protectia in den nächsten Monaten übergeben. Es werden dann in der Stiftung nur noch Kinder aus anderen Kreisen verbleiben.

 

Es ist uns unerklärlich, wie so viele Jahre nach der vermeintlichen "Revolution" Personen wie Frau Tiharau und Frau Braniste an verantwortlicher Stelle im Kinderschutz tätig sind. Wie viele Schikanen, Beleidigungen und Erniedrigungen Frau Tiharau in 16 Jahren über unsere Stiftung gebracht hat aus niedrigen Motiven und einer menschenfeindlichen Ideologie heraus, dem Kommunismus, haben wir schon oft dargelegt. Gegen Frau Braniste haben wir bereits vor mehr als 12 Jahren einen Prozess führen müssen. Sie ist hysterisch und unqualifiziert. Als Belohnung hat sie nun eine Funktion an verantwortlicher Stelle in der Protectia Es sei nur daran erinnert, wie unsere Stiftung durch falsche Anklagen seitens Fr.Tiharau, konkret kommunistische Lügen, vom Kreis in Prozesse gezogen wurde, die aufgrund unseres Antrages nach Slatin Ds.Nr.10450/2001 und nach Buzau Ds Nr. 1265/9 Oktober 1998 verlegt wurden und von Ihnen verloren wurden und Sie alle Kosten zu tragen hatten. Gravierender aber waren die Prozesse aufgrund Ihrer Schikanen, die wir bis zum Curtea Supreme führen mussten und durch Ihre Schuld das Innenministerium Ds nr. 2640/2005 und das Gesundheitsministerium Ds nr.3241 /2003 jeweils zu einem Schmerzensgeld (daune morale) von je 500 Millionen Lei verurteilt wurden., die wir bei den Ministern durch Gerichtsvollzieher pfänden lassen mussten. Siehe Anlagen. So geht man in Ihrem Kreis mit dem Geld des Vokes um.

 

Dagegen wurden qualifizierte Leitungskräfte wie die Generaldirektorin Luminita Olteanu wegen des "falschen" Parteibuches aus dem Amt entfernt und die ganze Behörde erlitt enormen Schaden und natürlich die betroffenen Kinder, die immer unter dem kaputten Denken von Kommunisten noch leiden müssen. So ist das eben im Neo-Kommunismus. Man kann sich erlauben, was man will, man deckt sich gegenseitig und nichts geschieht einem, "wenn man dazu gehört". Doch wird der Arm der Geschichte, wie Marius Oprea in seinem Buch schreibt, auch diese Personen eines Tages erreichen. Schon vor 10 Jahren haben wir offiziell gefragt: Wann nimmt diese Frau endlich ihren Hut", zum Wohle der Kinder im Kreis Brasov.

 

Wie gesagt, statt eines einzigen Wortes des Dankes in den 16 Jahren - es wurden etwa insgesamt 300 Kinder von uns von der Strasse geholt und zeitweilig waren über 130 Kinder ständig in unserem Haus - wurden wir getreten. Nicht e i n Wort des Dankes an die Stiftung und ihre Spender in ganz Europa, ganz zu schweigen von einer Anerkennung oder Ehrung. Fatal ist, dass jetzt durch das sogenannte "Re-Integrationsgesetz" die Kinder wieder auf der Strasse landen. Unsere Investition, Kapital, Kompetenz, persönlicher Einsatz, Gesundheit, Verzicht auf privates Leben ist für die Katz. Wie viele fachliche pädagogische und psychologische Vorschläge haben wir gemacht, die nicht einmal beantwortet wurden. Sie wissen ja sehr gut, wie viele motivierte Ausländer ihren Einsatz aufgegeben haben und in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Immer noch werden wir ständig mit neuen unqualifizierten ideologischen Gesetzen und Ausführungsbestimmungen konfrontiert, die Zeugnis sind für die weiterhin bestehende Ideologie des Kommunismus.

 

Als wir z.B in den ersten Jahren nach 1991 in unserem Haus eine Co-Education einführten, wurden wir von Ihren Behörden als "pervers" bezeichnet. Später haben Ihnen die europäischen Kommissare klargemacht, dass nicht wir, sondern der Kommunismus pervers ist, und die Co-Education zur Pflicht gemacht. Wir haben bereits ein Buch geschrieben (Der Dornenpriester), in dem wir eklatante Erlebnisse aufführen. Bitte lesen Sie auch unseren Zeitungsartikel "O Heilige Arroganz" (Ziarul de Sibiu)

 

Es gibt in diesem Land im Jahr 2007 nur einen kleinen Trost: das Bemühen der Gerichte um Unabhängigkeit und wahre Rechtsprechung. Über 80 Prozesse haben wir in 16 Jahren gewonnen und auch den Gesundheits- und den Innenminister wegen Schmerzensgeld pfänden lassen müssen.

 

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass wir erwarten, dass die kommende Übergabe der Kinder ohne Beschuldigungen und ohne bürokratische Schikanen seitens Ihrer Behörden zu garantieren ist. Sollte die stellvertretende Direktorin Braniste uns wieder mit Beleidigungen und hysterischen Anfällen konfrontieren, bzw. sogar ihren Dienst verweigern, wissen wir die gesamte Palette der legalen Rechtsmassnahmen sofort einzuleiten.

 

Nach der Übergabe der Kinder werden wir, die LIGA für moralische Wiedergeburt, eine Untersuchung erarbeiten und einmal mehr beweisen, was mit d e n Kindern geschehen ist, die durch eine aberwitzige Gesetzgebung und kommunistische Praktik als verlassene Kinder wieder auf der Strasse gelandet sind.

 

Dieses Schreiben senden wir an alle

Europäischen Regierungen, sowie

an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Dr. Jose Barroso

an den Präsidenten des Europäischen Parlamentes, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering

an den Interims-Präsidenten Rumäniens

an den Premierminister Rumäniens

an den Präfekten des Kreises Brasov

an die Generaldirektorin der Protectia

Europäische Massmedia

Iacobeni, den 15.05.2007 Pater Don Demidoff ICCC



 

Kinder in Rumänien

Ein deutscher Pater einer katholischen Freikirche sorgt seit 1991 für die Ärmsten der Armen 

 

 

Wenn ich meine Kinder sehe...

dann denke ich an meine Kindheit zurück

an die zerbombten Häuser,

in denen ich spielte,

an meine Sehnsüchte einer heilen Welt.

Die heile Welt gibt es nicht,

wenn ich meine Kinder sehe.

Ich kann ihnen immer nur Ersatz geben, keine Eltern, die ich ihnen so sehr wünsche, viel mehr Liebe und vor allem Zärtlichkeit, die ich ihnen nicht geben kann,

wenn ich meine Kinder sehe,

dann weiß ich, daß ich sie bewahren will vor weiterem Mißbrauch und vor Gewalt,

wenn ich meine Kinder sehe,

freue ich mich über ihr Lachen

und ihre Sorglosigkeit,

die sie in meiner Gemeinschaft lernten,

ich freue mich über ihre wiedergewonnene Unschuld und ich bin stolz, daß ich sogar ihr vertrauen gewinnen durfte.

Wenn ich meine Kinder der Straße sehe,

dann staune ich, daß sie noch staunen können

und noch neugierig sind

und ihre Lust am Abenteuer behalten haben.

 

Immer wenn ich meine Kinder sehe,

möchte ich ihnen die ganze Schöpfung

vor die Füße legen,

möchte ich sie ohne Ende segnen,

möchte ich mehr Liebe und Güte geben können,

möchte ich sie Stille lehren

und die leisen Töne,

möchte ich ihre Ehrfurcht erwecken

für Pflanzen, Tier und Menschen,

für unsere Gemeinschaft,

für jeden Tag,

den wir gemeinsam leben und lachen

für den Regen und für die Sonne,

für die Schule und für die Ferien,

für die Farben der Phantasie

und des Regenbogens,

für den Tautropfen, für die Ameise,

für die Biene, die uns am Altar

während des Gottesdienstes besucht,

für den Sonnenuntergang

und für jeden Stern am Himmel in der Nacht.

Immer wenn ich meine Kinder sehe,

sage ich ihnen,

daß wir Gott unendlich vertrauen können, daß ER es war,

der ihre Schritte in das Casa Don Bosco in Cincu leitete,

daß wir seine Kinder sein dürfen.

Wenn ich meine Kinder sehe,

will ich auch Kind bleiben dürfen,

wenn auch mit geschundener Seele,

aber Kind,

wenn auch mit weißem Haar,

aber Kind,

wenn auch mit Buckel,

aber Kind.

Immer wenn ich meine Kinder sehe,

denke ich an die Ruinen meiner Kindheit,

vielleicht baute ich ihnen deshalb

in einem kaputten

Land in einer

Ruine ihr zuhause.

Don Demidoff, Straßenpriester

 

Bitte helfen Sie!