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Dieses Bild malte ein Häftling während einer Beichte von Pater Don

 

Pater: darf man eigentlich bei einer Beichte malen?

 

Nun, mein Freund, da habe ich meine Zweifel. Aber stört es den Himmel wenn Du beim Malen beichtest?




 

Herr, mehr geht nicht. Ich habe Dir gedient bis zum Umfallen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Arbeit in Deinem Weinberg hat mich aufgefressen.Jetzt liege ich nieder. Wenn ich nun zu Dir in die ewigen Wohnungen darf, bin ich Dir nicht böse.

 

 

 

 














Gefängnis

 

Herr, heute habe ich eines meiner Kinder im Gefängnis besucht. In einer Ecke hat D. gebeichtet. Einen Wächter konnte ich mir kaum vom Leib halten. Herr, warum konnten wir D. nicht vor dieser Tat bewahren. Hätte ich ihn damals nicht gehen lassen sollen. Aber ich konnte ihn doch nicht einsperren. Herr, gib mir mehr bessere Worte des Zuspruchs und der Tröstung. Herr ich rufe zu Dir, hilf meinem Kind. Ich kann nichts tun, fühle mich ohnmächtig.

 

 

Funkstille

 

Herr, wir müssen miteinander reden. Ich brauche Dich. Ich verstehe die Funkstille nicht.Ich bin müde und ausgelaugt. Die Dornen spiessen mich auf. Herr, bitte melde Dich.

 

 

Geduld

 

Herr, schenk mir Geduld. Aber bitte sofort. Danke.

 

 

+

 

Herr, dafür danke ich Dir

 

+

 

Herr, mein Gott,

ich habe nur zwei Augen,

aber dafür danke ich Dir.

 

Zwei Augen,

damit ich alles sehe

und mich nicht verschließe

vor dem Leid der rumänischen Kinder.

+

Herr, mein Gott,

ich habe nur zwei Ohren,

aber dafür danke ich Dir.

Zwei Ohren,

damit ich alles höre, selber höre

und nichts gebe auf das Geläut

der Mächtigen, der Reichen, der Verführer,

damit ich immer wieder hinhöre

und die Klagen der Kinder nicht mehr vergesse.

+

Herr, mein Gott,

ich habe nur zwei Füße,

aber dafür danke ich Dir.

Zwei Füße,

um die Straßen der Kinder zu gehen,

ihre Verließe, Ställe und Verschläge zu suchen.

 

+

Herr, mein Gott,

ich habe nur einen Mund,

nur einen.

Aber dafür danke ich Dir.

Ein Mund,

der Deine Wahrheit verkündet, die einzige Wahrheit.

Sie muß ich sagen,

sei es gelegen oder ungelegen,

sie verkünde ich, wo immer ich lebe,

wo immer ich gehe,

wem immer ich begegne,

den Kindern der Straße

und den Mächtigen diese Landes.

+

Herr, mein Gott,

ich habe nur zwei Hände,

nur zwei,

aber dafür danke ich Dir.

 

Denn aus zwei Händen

hast Du soviele gemacht,

die damit geben, die damit helfen,

die damit beten.

Halte meine und ihre Hände offen

für die Not der Kinder der Straßen.

+

Ich flehe Dich an,

beruhige sie, wenn sie zittern,

halte sie zurück, wenn sie wütend sind,

strecke sie aus, wenn sie sich ekeln,

halte sie fest, wenn sie Angst haben.

 

+

Herr, mein Gott,

ich habe nur ein Herz,

nur eines.

Aber dafür danke ich Dir.

Ein Herz,

das Dich bedingungslos liebt

und Deine verlassenen Kinder.

Laß meine Liebe Taten sein,

jeder Herzschlag für Dich

Jedes Herzpochen

Angst um sie.

+

Herr, mein Gott,

dies ist mein Leib,

nur ein Leib.

Dies ist mein Leben,

nur ein Leben.

Nur eine Aufgabe,

nur ein Traum

...

 

dafür danke ich Dir

+

 

Don Demidoff

Straßenpriester