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29.06.2011 Pater Don Demidoff ist wieder auf Reisen


Er hat sein irdisches Dasein aufgegeben am 27. Juni 2011 morgens, wohl zwischen 4 und 5 Uhr. Er ist nun unterwegs eine Versprechung zu erfüllen, die er bereits auf der hinteren Umschlagseite seines Buches "Der Dornenpriester" formuliert hat:

„Wenn es soweit ist, wird alles gut sein. Ich werde den Kindern den Weg markieren. Ich werde Kakaopulver in die Milchstraße streuen und den Mond in Bonbonpapier einwickeln. Die Sterne werde ich ….“

So wie wir ihn kennen wird er notfalls Klage einreichen um von seiner neuen Umgebung die Erlaubnis dazu zu bekommen, sollte man sie ihm verweigern. Pater Don hatte keine Angst. Er wird Erfolg haben und sein Versprechen erfüllen!
Pater Don hat sich entschlossen sein Werk denen zu überlassen, die sich berufen fühlen es weiter zu führen. Er hat es immer wiederholt, dass man die Steine aufheben muss, die einem in den Weg gelegt werden, die Aufgaben annehmen, die Gott für einen bereit hält. Seine Aufgabe hat er als erfüllt angesehen und uns die Verantwortung überlassen seine Mission fortzuführen. Das ist eine große ehrenvolle, aber auch schwere Verantwortung.





Pater Don hat Hunderte Menschen gerettet, er war überzeugter katholischer Priester der strengen alten Liturgie, aber auch ein offener und der einzige praktizierende ökumenische Priester in Rumänien.




Unzählige Kinder verdanken ihm eine Ausbildung und eine Lebensperspektive und womöglich Tausenden Menschen hat er mit seiner menschlichen und persönlichen Art und Weise den Tag erhellt und das Leben, zumindest zeitweise, erleichtert oder sogar gerettet.
Pater Don Demidoff hatte, wie alle Menschen, die viel Gutes tun, auch Gegner. Das waren zumeist Menschen, die ihn weder persönlich noch näher kannten, Menschen, die in ihrem eigenen traurigen Leben nicht in der Lage waren und sind Gutes zu tun, etwas zu tun für die Gemeinschaft Christi und für das Leben der Menschen. Diese armen Seelen werden sicher auch nicht verstehen, was wir verloren haben und warum wir aufgerufen sind, unseren Worten auch Taten folgen zu lassen.
Pater Don hinterlässt 12 Angestellte, die jetzt der gemeinsamen Verantwortung der Unterstützer und ihren eigenen Kräften ausgesetzt sind und die unsere Hilfe benötigen für einen neuen Anfang. Er hinterlässt viele Menschen, die ihm nahe standen. Wie eigene Kinder. Menschen, die sich nun alleine fühlen, ganz so wie sie alleine waren, als Pater Don sie aufgenommen hatte in dem Zuhause, welches er und seine Unterstützer in über 20 Jahren aufgebaut haben.
Pater Don hinterlässt eine große Anzahl Menschen, die ihn nicht nur vermissen als warmherzige, manchmal harte, aber wegweisende Person. Er hinterlässt viele Unterstützer, Spender, Freunde und er hinterlässt ein Stück von sich selbst, das er tief in unsere Seelen gepflanzt hat.
Er hinterlässt auch zwei Waisenkinder, die letzten Kinder, die ihm verblieben sind, Alin und Alexandru, die er beide adoptieren wollte und dafür die Wege schon eingeleitet waren. Alin und Alexandru sind nun abhängig von dem, was Sie entscheiden und was wir zusammen bereit sind zu tun für einen Neuanfang in ein neues Leben.
Da ist auch Sabin, sein treuer Fahrer, das geduldige Mädchen für alles, Sabin der treue Knappe, der immer bei Pater Don war und ihn überall hin begleitet hat, auch wenn es die Windmühlen der rumänischen Bürokratie waren, die Pater Don unermüdlich bekämpft hat. Sabin, der sicher ein Buch schreiben könnte über seine Erlebnisse, und Sabin, der die meiste Zeit bei ihm war. Auch er und seine Frau brauchen die Unterstützung von uns allen.
Minodora war von Anfang an dabei. Minodora hat nicht nur die Buchhaltung der Organisationen verwaltet, sondern war auch wie eine Mutter für die Kinder und Menschen da, wenn Pater Don schwere gesundheitliche Probleme hatte und seine Kräfte für den Erhalt seines eigenen noch unerfüllten Lebens benötigte.
Pater Don ist noch unter uns. In Gedanken und mit den Dingen, mit denen er uns verändert hat. Er hat mehr für andere Menschen getan, er hat mehr Gutes getan als alle seine Kritiker zusammen. Es spielt keine Rolle, ob er auch manchmal im Unrecht war. Die Bilanz ist positiv. Wir wissen das und halten ihn so in Erinnerung.
Gott hat ihn zu sich geholt. Er gab ihm wie zur Belohnung einen Tod, den viele von uns sich wünschen. Wir alle haben Angst vor dem Ende. Pater Don hatte keine Angst vor dem Tod. Im Gegenteil. Aber er hat mir in einer schwachen Stunde gestanden, dass er Angst hatte vor dem Sterben. Wir gehen davon aus, dass er einen schnellen Tod hatte, in seinem Bett, vielleicht sogar im Schlaf. Wir möchten auch so gerufen werden. Gott hat ihm diese Gnade erwiesen, wie zur Belohnung für sein Wirken hat er ihm auch die einzige Angst genommen, die er hatte.
Das weist darauf hin, dass Gott Pater Don auch weiterhin braucht. Das Lächeln auf den Lippen des toten Pater Don mag jeder interpretieren wie er möchte. Ich interpretiere es als Dankbarkeit für die Gnade der leichten Erlösung und Vorfreude darauf, dass er nun endlich sein letztes Versprechen für die Kinder von Cincu erfüllen kann.

„… in ewig brennende Wunderkerzen verwandeln, und die Vitamine aus dem Spinat endlich in die Eiscreme zaubern. Eine Fee von der Venus wird süßes Konfetti auf Cincu streuen und ich werde auf meine Kinder im Himmel warten.“

Pater Don Demidoff sagte auch:

Mein ganzes Leben in Rumänien gehört den verlassenen Kindern, Strafgefangenen, und den Zigeunern. Andere zu beschenken ist eine ungeheure Erfahrung, weil es glücklich macht, sich selbst zu verlieren. Deshalb verliere ich mich aus Egoismus.   I c h   will glücklich sein.

Pater Don hat sein Leben gegeben für Euch, er war glücklich mit Euch und er ist es auch jetzt. Der Tod kommt nie zur rechten Zeit. Pater Don hat die letzten Tage mit Freunden aus Deutschland verbracht. Ein anderer Freund war vor ein paar Tagen bei ihm. Er war nicht allein. Er lässt Euch nicht allein. Wir sind nicht allein. Es gibt jemanden, der mit uns ist in aller Zeit. Jesus Christus, der für uns gestorben ist am Kreuz.






Ihr seid aufgerufen dieses Werk weiter zu führen und Pater Dons Wirken fortzusetzen. Seid Euch der Verantwortung bewusst und Eurer Schuld gegenüber ihm und gegenüber Gottes Sohn, Jesus Christus, die Euch die Gnade erweisen Teil zu sein des Werkes Gottes auf Erden. Tragt das Werk weiter, macht es zu Eurem Werk. Bleibt Teil eines Ganzen oder werdet Teil davon.
Walter Born, Bistrita





Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Basilika am Donnerstag, dem 30. Juni 2011, um 13.00 Uhr findet die Beisetzung auf dem Friedhof von Iacobeni statt. dondemidoff@depeschedondemidoff.com

 
 
By: WB