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21.02.2011: Schweigen im Walde
Zitat dieses Newsletters
Jeder kleine Hosenscheisser ohne jegliche Erfahrung kann
inzwischen schon Atheist sein, aber um Christ zu sein,
da gehört schon wirklich was dazu.
Johannes von den Dornen
Rumänien seit 75 Tagen Schweigen im Walde
Was die Medien bei Ihnen nicht berichten
Proteste
Proteste im ganzen Land wegen dramatischer Benzinpreiserhöhung.
Empörte Alte marschieren zu Tausenden überall auf den Straßen.
Privilegierte
Rumänien hat 21,5 Millionen Einwohner. 7,6 Millionen Rumänen müssen das Einkommen für 13,4 Millionen erwirtschaften. Um den IWF-Kredit zu erhalten, muss Rumänien sein Haushaltsdefizit auf 6,8 % herunterdrücken. Der Kredit soll nach Auskunft von Insidern dazu dienen, den Angestellten ihren Lohn zu garantieren, also wieder mal für die Taschen der Privilegierten.
Beichtgeheimnisse verraten
Die Nationale Verwaltung für die rumänischen Gefängnisse hat mit der „Liga für Moralische Wiedergeburt“ ein Protokoll abgeschlossen, nachdem die LIGA vertreten durch den Vorsitzenden Pater Don Demidoff, der auch Verfasser dieses Newsletters ist, die Gefangenen in 16 rumänischen Haftanstalten mit religiöser Assistenz und Fragen der Re-Sozialisierung begleitet. Das war offensichtlich nicht im Sinne der Haftanstalt in Codlea. Dort wurde der Pater bei seinem letzten Besuch auf ungebührliche Weise „gefilzt“ und ihm ein Dokument vorgelegt, nach dem er alle Informationen von den Häftlingen und deren Familien der Direktion zu melden habe, einschließlich der Beichtgeheimnisse. Hintergrund dieser „Behandlung“ ist eine Prozessserie, die die LIGA gegen die Direktion dieser einen Haftanstalt wegen Folter im Lande und beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geführt hat und noch führt. Priester Demidoff, der Mitglied des „International Council of Community Churches USA“ ist, hat sich geweigert, dieses Pamphlet zu unterschreiben.
Anti-Folter-Komitee
Das Anti-Folter-Komitee des Europarates hat im vergangenen Jahr Vertreter der rumänischen Verantwortlichen besucht. Das Ergebnis dieser Begegnung ist nicht bekannt, sondern wurde nur den rumänischen Behörden übergeben.
Sicher ist aber, dass auch die angeblichen geheimen Gefängnisse besprochen wurden, die vor einigen Jahren von der CIA der USA in Rumänien betrieben worden sein sollen.
Rumänien 2011:
Pleitewellen, Entlassungen, Überschuldungen 10.300 Eisenbahnangestellte gekündigt 3.600 Baufirmen bankrott
50.000 streunende Straßenhunde
in Bukarest. Mit diesen Hunden hat man Mitleid, mit den Straßenkindern nicht. Internationale Gelder für die Sterilisierung der Hunde werden angeblich unterschlagen. Eine Frau wurde in Bukarest von herrenlosen Hunden totgebissen.
Justiz lahmgelegt
Das rumänische Verfassungsgericht hat die Justiz lahmgelegt. In den Führungsriegen der Gerichtsinstanzen kann derzeit niemand ernannt werden. Die Blockade des Justizsystems zeigt einmal mehr, wie schlecht und unvollständig rumänische Gesetze sind.
Familien
Mehr als die Hälfte der rumänischen Bürger sagt, dass sich die Lage in den Familien weiter verschlechtere.
Patriotismus
In Rumänien sind Parkbänke, Mülltonnen, Gartenzäune, Ortsschilder und vieles andere mehr mit den Farben der Staatsflagge versehen. Der rumänische Patriotismus aber endet bei Herzschmerzen. Patriotismus hört dann auf, wenn es um das eigene Leben geht. Basescu, der Staatspräsident, und hohe Würdenträger der Kirche lassen sich in Wien behandeln und fliehen vor dem katastrophalen Krankenhaussystem im eigenen Land.
Siedlung für Haftentlassene
Wegen der Überfüllung der rumänischen Gefängnisse (in einigen hausen bis zu 40 Häftlinge in einer Zelle) soll im Donaudelta eine Ortschaft entstehen, die von Häftlingen gebaut werden soll. Die Europäische Union gibt angeblich keine Gelder für den Bau von neuen Gefängnissen.
Amtsmissbrauch
Der Chef der rumänischen Gendarmerie wurde wegen Amtsmissbrauch abgesetzt.
Pseudokapitalismus
In Rumänien hat sich ein verschlungener Pseudokapitalismus etabliert, der kein Kommunismus, aber auch keine Marktwirtschaft ist. Die alte herrschende Klasse hat ihr rotes Kostüm des Kommunismus gegen ein ideologisch farbloses eingetauscht, in dem die alte Ideologie versteckt ist. Sie haben eine Politik- und Geldmafia etabliert, die jede Veränderung der Gesellschaft vereitelt. Die Beute wurde für mehrere Generationen untereinander aufgeteilt.
Wildschwein-Jagd
Der Multi-Millionär Ion Tiriac veranstaltet jährlich eine berühmte Wildschwein-Jagd und folgt dem Hobby des erschossenen Diktators. Der Tod von 250 Wildschweinen wird geziert durch Prominente des In- und Auslandes. Aus Deutschland nehmen u.a. teil, der Tennisschützling Boris Becker, der Aufsichtsratvorsitzende der Porsche AG, Wolfgang Porsche, ansonsten der Bürgermeister der Stadt Monte Carlo, Klaus Mangold, ehemaliger Chef von Daimler-Chrysler, Österreichs Fruchtsaft-König Franz Rauch, Cartier-Juwelier Alfred Baumhauer, und viele andere.
Derweil hungern vor allem Kinder und Alte. Die Stiftung Casa Don Bosco versorgt wöchentlich 200 Zigeunerkinder in verschiedenen Dörfern mit Brot und Lebensmitteln und verteilt in der nahe liegenden Stadt Agnita Gutscheine für Brot an alte Menschen.
Krämerladen
Die Steuerbehörde eröffnet einen Krämerladen für Kleidung, Schuhe, Lebensmittel, Getränke und Weihnachtsschmuck. Die Waren stammen aus beschlagnahmten Waren von Zoll- und Steuerbeamten. Schmuggelware sei im Werte von 32,5 Millionen Euro sichergestellt worden.
Steuerwucher für humanitäre Organisationen
Die Nichtregierungsorganisationen, also hauptsächlich die humanitären Hilfsorganisationen, in Rumänien befürchten ihr Aus. Viele Hilfsorganisationen haben bereits aufgegeben, weil die sowieso bizarren Abgaben nicht mehr quartalsweise, sondern monatlich abzuführen sind. Die Organisationen arbeiten aber mit Spenden, die nur unregelmäßig eingenommen werden. Der Stiftung Casa Don Bosco wurde eine Steuerstrafe von 60.000 Euro auferlegt, als sie von Strassenkindern überrannt wurde und die hohen Personalsteuern von 30.000 Euro für die Betreuung dieser Kinder nicht rechtzeitig zahlen konnte. Das ist ein Attentat auf die Zivilgesellschaft.
Korruption der Zöllner
an den Grenzen. Mehr als 160 Zöllner und der Generaldirektor wurden festgenommen. Zöllner beschuldigen die Gewerkschaftsführer und den Staatspräsidenten Basescu als Teilhaber. 20 Jahre lang schossen die Villen der Zöllner aus dem Boden, ohne dass sie verfolgt wurden. Die Verhafteten sind aber nur die Vollstrecker eines Mafia-Systems, das von oben koordiniert wurde. Oft kamen während einer einzigen Schicht der Beamten eines Grenzpostens zwischen 3 und 10 Tausend Euro zusammen. Das Geld wurde in Eimern und Fellmützen eingesammelt. Don Demidoff, der Verfassser dieses Newsletters, hat sich 20 Jahre lang geweigert, jedwedes Bestechungsgeld an wen auch immer zu zahlen. Dafür wurde er zwei Jahrzehnte lang bedroht, verleumdet, schikaniert und dreimal mit dem Tode bedroht.
Schließung von 71 Krankenhäusern im Land
Ministerpräsident Boc soll abermals gestürzt werden Die rumänische Regierung steht wieder mal vor dem Ende Mehr als 1.000 Renten werden um 15% gekürzt Die Gehälter der Abgeordneten nicht Drastische Reduzierung der Sozialhilfe Gehälter von öffentlichen Angestellten um 25% gekürzt.
Der Patriarch
der Orthodoxen Kirche Rumäniens „Daniel“ will eine „Volksläuterungs-Kathedrale" bauen. Das Mammutprojekt kostet im Rohbau 100 Millionen Euro, die Innenausstattung weitere 100 - 200 Millionen Euro. Ministerpräsident Boc hat bereits 10 Millionen Euro an den Patriarchen überwiesen. Das alles angesichts der steigenden Armut im Lande.
Parlament hebt Immunität einer Ministerin nicht auf
Jugendministerin Monica Iacob-Ridzi ist angeklagt wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder und Erpressung. Ein Strafverfahren findet nicht statt, weil die Immunität der Ministerin durch das Parlament nicht aufgehoben wird.
Studenten kaufen Noten
Studenten an der Universität Jassy kaufen sich ihre Noten.
Kindergartenplätze werden durch Bestechung erkauft.
Ärzte lehnen Operationen ab, wenn kein Geld unter der Hand fließt.
Schengen
Frankreich will Rumänien nicht in das Schengen-Abkommen integrieren, weil das Land Korruption und Kriminalität nur mangelhaft bekämpft, doch die deutsche Bundesregierung sieht Fortschritte in Rumänien, über die jeder lacht, der hier lebt. Der französische Europaminister Laurent Wauquiez sagt, dass der Beitritt Rumäniens die Sicherheit der Europäischen Union gefährde. Selbst mehr als die Hälfte der rumänischen Bevölkerung bekannte, dass es nicht an die Aufnahme Rumäniens in das Schengen-Abkommen glaube und das Land selbst daran schuld sei. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt dagegen die Mitgliedschaft Rumäniens im grenzfreien Schengenraum. In Cluj erhielt die Kanzlerin die Ehrendoktorwürde.
Rumänien ärmstes Land
Aus der jüngsten Statistik des IWF, des internationalen Währungsfonds, geht hervor, dass Rumänien das ärmste Land in der Europäischen Union ist. Damit ist alles über den Lebensstandard der Bevölkerung gesagt.
Konkubinat
Rumänische Regierung lehnt zivile Partnerschaften ab. Dabei lebt ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung im Konkubinat.
Securitate (Stasi) Akten
Forscher beklagen schleppenden Zugang zu Securitate-Akten. Die Einsicht in die Akten bedarf monatelanger Wartezeiten und selbst die Anfertigung von Fotokopien dauert mehr als 60 Tage.
Hexen
In Rumänien arbeiten hauptberuflich
mehr als 4.000 Frauen als Hexen.
Sie verdienen fünfmal mehr als ein Durchschnittsbürger.
Filz und Korruption
auch im rumänischen Verteidigungsministerium. Hohe Brigadegeneräle forderten Geldsummen von Aufnahmeprüflingen für die Militärschulen.
Der Papst
soll Rumänien in diesem Jahr besuchen. Hoffentlich hat der Papst den Mut, die Missstände hier im Lande anzusprechen und Fürsprecher für die verarmte Bevölkerung zu sein.
Nostalgie
Die Stimme VoxPublica stellt eine Nostalgie für den erschossenen Diktator Ceausescu fest. Damals habe es Sicherheit gegeben für den Unterhalt und den Arbeitsplatz und für eine kostenlose Wohnung. Die Freiheit sei keinen Cent wert, wenn rundherum alles in den Bankrott getrieben wird.
Zigeuner
Der Staatspräsident Basescu hat dem OSZE-Kommissar für nationale Minderheiten versichert, dass die Eingliederung der Zigeuner das derzeit sensibelste Problem in Rumänien sei.
EU-Gelder für Roma aber werden nicht abgerufen. Nur 14 Prozent der EU-Gelder, die für die Romabevölkerung in Rumänien vorgesehen sind, werden abgerufen. Der Grund sei der Neid, wenn in einem Dorf mehr für die Roma (Zigeuner) investiert würde, als für die Rumänen. Jedoch leben Roma-Familien in Verhältnissen, in denen in Deutschland nicht einmal Schweine untergebracht sind.
Lehrer protestieren
mit Streik gegen Lohnkürzungen.
2000 blieben dem Unterricht fern.
Die Dummen sind wieder mal die Schüler.
Helfen Sie der Arbeit und dem Mut von Pater Don Demidoff,
der LIGA für Moralische Wiedergeburt
und der Sozialstation der Stiftung Casa Don Bosco.
Ohne Ihre Hilfe können wir nicht helfen.
Casa Linistii Haus der Stille Telefon + 40 269 510 566 Fax + 40 269 513 444
Fundatia/ Stiftung Sf. Don Bosco Telefon + 40 268 244 250 Fax + 40 268 244 222
Liga für Moralische Wiedergeburt/Liga pentru Renastere Morala Telefon + 40 269 513 513 Fax + 40 269 513 44
Mail: dondemidoff@web.de www.depeschedondemidoff.com
Konto der Liga pentru Renastere Morala Raiffeisen Bank Agnita Rumänien
IBAN RO69RZBR0000060004467650 BIC RZBRRobu
Konto der Stiftung mit einfacher Spendenquittung
Postbank Essen Bankleitzahl 360 100 43 Casa Don Bosco Konto 328930-439
Die Stiftung Casa Don Bosco ist in Rumänien, in den Niederlanden + in Deutschland registriert und als gemeinnützig anerkannt. Wenn Sie eine steuerabzugsfähige Spendenquittung für das deutsche Finanzamt benötigen, dann überweisen Sie bitte den Betrag an den
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