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20.02.2010 Die Stiftung Casa Don Bosco


Die Stiftung Casa Don Bosco hat seit zwei Wochen in Iacobeni eine Sozialstation für verelendete Kinder realisiert und verteilt wöchentlich 150 Brote und Lebensmittel an Kinder, die im Jahr 2010 immer noch hungern und leiden. Wir kümmern uns um ihre Hygiene und Krankheiten und sind im Begriff eine Arztpraxis für diese Kinder zu öffnen. Diese Caritas- und Diakonietätigkeit ist ebenso seit 1992 in den Statuten festgelegt und vom Gericht Fagaras bestätigt. Der Zustand der Kinder (rund 150) in den 5 Dörfern Iacobeni, Noistad, Stejeris, Movile und Netus ist unglaublich. Die Zigeunerfamilien hausen oft mit 10 bzw. 12 Personen in einer Hütte mit einem kleinen Zimmer auf Lehmfussboden und hungern. Weitere Familie haben uns um Hilfe für ihre Kinder gebeten. Wir haben persönlich alle Familien zusammen mit dem Sozialassistenten und der Medizinalassistentin des Bürgermeisteramtes besucht. Leider hat mir das Bürgermeisteramt viele dramatische Fälle verschwiegen, warum weiß ich noch nicht. Viele Zigeuner versammelten sich vor den Häusern, die wir besuchten, und konnten nicht verstehen, warum sie nicht auf der Liste standen. Viele Kinder und Jugendlichen leiden an Krankheiten, die seit ihrer Geburt nicht mehr von einem Arzt kontrolliert wurden (z.B. Epilepsie, Sprachstörungen, Spastische Krämpfe, Sehprobleme, Hepatitis, Diabetis usw.) Wir haben damit begonnen diese Kinder in die Krankenhäuserzu fahren und zu begleiten, die Medikamente zu bezahlen, obwohl die angeblich für diese Menschen gratis sein sollten. Aber auch das ist eine Lüge, wie so vieles hier. Die Menschen haben nicht einmal Geld, um mit dem Bus in die nächstgelegene Stadt und Apotheke nach Agnita zu fahren. Eigentlich wollten wir auch eine Kantine gründen, mussten aber feststellen, dass die Kinder trotz Hunger zivilisierte Speisen ablehnen oder nicht vertragen, weil sie sie nicht kennen. In den Elendshütten essen sie fast ausschließlich Weiße Bohnen, Brot und Kartoffeln, Wassersuppe von Knochen. Wenn man die Zigeuner fragt, warum sie nach dem 10. Kind immer noch mehr Kinder „produzieren“ bekommt man von allen die gleiche Antwort, sie können es nicht verhindern, weil Gott es so will. Bei ihnen herrscht die Vorstellung, dass nicht der Sexualakt ein Kind zeugt, sondern Gott selbst hier eingreift. Hier müsste dringend eine Aufklärungsarbeit einsetzen, aber wie...? Sollen wir ihnen neben den Lebensmitteln Präservative austeilen? Ist das die Aufgabe eines Priesters? Bitte sagen Sie mir Ihre Meinung. Viele Kinder werden in das gleiche Elend hineingeboren, sie gehen auch nicht zur Schule und haben keinerlei Zukunft. Ihre Situation verändert sich nicht! Auch sie werden wieder Kinder im gleichen Dreck zeugen (Mädchen oft schon mit 12 Jahren) und auch diese sorgen damit wieder für eine elende Zukunft der nächsten Generation. Wie viele Generationen soll das noch so weitergehen? Ich schicke dem Vorstand des Oecumenischen Dienstes vor dem Ostermailing diese Informationen. Ich empfehle dem Oecumenischen Dienst die Statuten an die der Stiftung anzupassen, denn der Zweck der Stiftung hat sich nicht geändert. Außerdem sende ich Euch eine Fotodokumentation per Post vorab. Nachdem die nunmehr erwachsenen Kinder nach 20 Jahren das Heim verlassen haben (viele müssen wir aber immer noch aus der Distanz betreuen und auch finanziell unterstützen), sehe ich in der Sozialstation eine dringende Aufgabe, solange mir noch Lebens-Zeit verbleibt. Aus den Gründen meiner Krankheit ist diese Aufgabe für mich mit meinen Mitarbeitern besser zu realisieren, weil ich nicht mehr 24 Stunden von Kindern umgeben sein kann, was ja wohl auch biologisch normal ist, denn in jeder Familie verlassen die erwachsenen Kinder einmal das Elternhaus. Außerdem schrieb ich schon mehrmals, dass die Unterhaltung des Heimes nicht mehr zu realisieren ist, sich ständig neue Schulden aufhäufen, schon allein wegen der inflationären Unterhaltskosten (Strom, Gas, Personal usw.). Der Verkauf eines der Häuser, um von dem Schuldenpaket von 30TSD Euro runter zu kommen, ist immer noch nicht gelungen und es sieht so aus, dass in dieser Krisenzeit es auch noch lange nicht gelingen wird. Das heißt nicht, dass die neue Schwerpunkt-Arbeit einfacher ist. Es kostet schon allein Überwindung in die Hütten hineinzukriechen. Aber ich kann mir aussuchen, wann ich die Zigeuner besuche und wann nicht. Auch hierfür brauchen wir ein großes Fass an Geld. Wenn Ihr mich das nächste Mal besucht, könnt Ihr Euch selbst von diesem Inferno überzeugen. Die Verleumdungen gehen indes ungemildert weiter. Jetzt heißt es z.B., dass ich das Dokument der Klinik Aachen selbst angefertigt habe, in dem mir ein naher Tod angekündigt wurde. Diese Leute schrecken vor nichts zurück. Natürlich werden bei diesen Verleumdungen die zahlreichen Glückwunschschreiben der Persönlichkeiten hier mit keinem Wort erwähnt, in denen die Arbeit bestätigt und gelobt wird. Genau aus dem Grund der permanenten Verleumdung hatten wir diese Schreiben publiziert (Don-Demidoff-Nachrichten.de) Das passt natürlich nicht in das kriminelle Konzept. Gott befohlen Euer PD 20.02.2010