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18.09.2009 Michael Jackson - Ikone oder Psychopath?


Eine Milliarde Menschen klebte weltweit an den Fernsehschirmen und verfolgte die Trauerfeier für den "King of Pop", wie Michael Jackson ebenso weltweit betitelt wurde. Erst sieben Wochen danach wurde er beerdigt und es soll noch nicht seine letzte Ruhestätte sein. Sein Privatarzt Conrad Murray hatte dem unter Schlaflosigkeit leidenden Jackson über sechs Wochen hinweg täglich Propofol gespritzt, ein Betäubungsmittel, das nur in Krankenhäusern vor Operationen gespritzt wird. Jetzt, nachdem die Schlagzeilen um ihn verebben, holt Ziarulmeu ihn auch noch aufs Titelblatt. Nicht aus Verehrung, sondern als Warnung. So wie MJ ständig betäubt lebte, so war sein ganzes Leben kaum Realität. Ist es das, was seine weltweiten Fans so anzieht? Wollen wir alle nicht in der Realität leben? Noch Wochen vor seinem Tod wurde MJ von den Medien als ein schlechter Scherz dargestellt: der Kinderverführer und Traumtänzer, dessen Symbol es war, seine Hand beim Tanz vor die Genitalien zu halten. Mögen Sie auch Vergnügungsparks? MJ lebte im Vergnügungspark "Neverland". Mögen auch Sie Affen? MJ's bester Freund war tatsächlich ein wirklicher Affe. MJ ist das dramatische Bespiel dafür, wie es ist, wenn ein Mensch sich alles leisten kann, sich alles erlauben kann. Er ist das Beispiel dafür, wenn einer nicht erwachsen werden will, sondern sein sehnlichster Wunsch es ist, in der Kindheit zu bleiben. Die Milliarden verehren ihn wie eine Ikone. Ich danke Gott, dass ich nicht dazugehöre. Mir ist sowieso immer suspekt, wenn wer auch immer die Massen an sich zieht. MJ wollte ein Kind bleiben und irgendwie ist er auch ein Kind geblieben, ein verkümmertes, einsames Kind. Das "Altwerden" war für ihn eine schreckliche Vision. Wir Christen wissen, dass Altwerden eine Realität ist. (Lesen Sie dazu auch mein "Wort zum Sonntag" auf Seite .. dieser Zeitung. "Die Farben des Herbstes"). Diese Farben kommen nicht aus einer Glitzerwelt, diese Farben haben nichts mit einem irren Clown zu tun, diese Farben beschreiben den Herbst des Lebens nicht als ein Spektakel. MJ lebte auf einem eigenen Planeten, lebte in einem Märchen, ein Leben ohne Kontrolle und ohne Grenzen, ein Leben in dem er süchtig wurde nach dem Umgang mit kleinen Jungs und der Idee, dass man seinen Körper durch ständige Operationen zu einer Ikone verformen kann. Er konnte gleichzeitig vorwärts und rückwärts laufen und er beherrschte Tanzbewegungen, die ebenso von vielen imitiert wurden. MJ starb in dem Jahr, in dem Obama Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Auch er wurde gefeiert wie ein neuer Erlöser der Weltgeschichte. MJ kann nichts mehr beweisen, Obama hat schon die ersten mutigen Schritte seines Programmes in Angriff genommen und wir dürfen noch einiges von ihm erwarten.