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31.05.2009 Cancescu, Präsident des Kreises Brasov in Rumänien, angeklagt beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
Don Demidoff, Präsident der "Liga für Moralische Wiedergeburt" und
Vorsitzender der Stiftung "Casa Don Bosco", Heim für verlassene Kinder,
kämpft seit 20 Jahren gegen Korruption.
Am 15.05. hat sich der Vorsitzende der Stiftung Casa Don Bosco bei Cancescu
als Präsident der Aufsichtsbehörde über die Zustände in der Direktion für
Kinderschutz Brasov beschwert.
Hauptpunkt der Beschwerde war die Präsidentin und Kreissekretärin des
Kreises Mariana Tiharau und die Führung in ihrem Amt. Schon 1993 wollte die
Kreissekretärin das Kinderheim Don Bosco für Straßenkinder schließen, weil
der Priester Don Demidoff entgegen der damals immer noch herrschenden
kommunistischen Ideologie Jungen und Mädchen zusammen im Heim aufnahm. Sie nannte den Pater deshalb pervers. Don Demidoff hat in seinem Buch "Der Dornenpriester" bereits die Praktiken dieser "Dame" beschrieben, denn bei Gericht gab sie andere erfundene Gründe für die beantragte Schließung an. Ohne Erfolg, denn sie ist Kommunistin bis heute geblieben. Sie ist 19 Jahre im Amt, hat nicht die geringste pädagogische Erfahrung und wechselt die Partei jeweils nach der Regierungsfarbe, jetzt der vierte Parteiwechsel. Nachweislich ist M. Tiharau Mitarbeiterin der SRI, der früheren Securitate (Stasi). Sie war u.a. in den Medien verdächtigt, Kinder ihres
Schutzbereiches nach Italien verkauft, sprich zur Adoption ungesetzlich
freigegeben zu haben.
Schon damals wehrte sich Pater Don Demidoff gegen diese "Dame" auf dem
Gerichtsweg. Schon damals wurde das Gericht Brasov wegen Befangenheit
abgelehnt und der Prozess nach Buzau verlegt. Die Angeklagte kniff und kam
nicht zum Termin und verlor den von ihr angestrengten Prozess. Sie ist aber
wie gesagt bis heute im Amt. Nur bescheidene Seelen glauben nicht an
Schmiere und an die Macht ihres Wissens über die Kreisräte.
In der aktuellen Sache hat der Präsident des Kreises monatelang geschwiegen
und dann schließlich die Beantwortung eben dieser "Dame" überlassen, weil
die Kompetenz bei ihr liege. So geht es in Rumänien. Man stelle sich vor,
man gehe zur Polizei um einen Dieb anzuzeigen, die Polizei aber verweist den
Geschädigten an den Dieb zurück, weil der die Kompetenz habe.
Auch der zuständige Richter beim zunächst zuständigen Gericht in Brasov
reagierte ungemein aggressiv auf den Antrag der Anwälte der Stiftung. Don
Bosco habe doch eine Antwort bekommen und das müsse genügen. Ein klarer Fall von durchsichtiger Befangenheit. Also wie im Vergleichsfall beschrieben: der Dieb hat die Kompetenz.
Der Curtea Suprema Contencios Administrativ, das höchste rumänische Gericht
für solche Verfahren, nahm dem Gericht in Brasov das Verfahren ab mit Urteil
vom 4.12.07 Nr. 4697 und verlegte die Sache ebenfalls zum Tribunal Buzau.
Dort wurde die Klage von Demidoff abgewiesen. Jetzt wird der Gerichtshof in
Straßburg entscheiden, der sicher nicht bestechlich ist.
Wir informieren die Bevölkerung in den nächsten Ausgaben von Ziarulmeu und
im Internet.
Weitere Informationen bei der Anwältin der Stiftung Casa Don Bosco in Bukarest
Aneta Vovca, Sos Stefan cel Mare nr. 35, Bukarest
www.ziarul-meu.ro
redactia@ziarul-meu.ro
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