DepescheDonDemidoff :: Don Demidoff
Reiseberichte
Archiv
Meinungen
Das Wort |zum Sonntag
Aktion
Personalien
Freunde
Video
Briefe
Don Demidoff
Europa |Kulturhauptstadt
Internationale |Oecumene
Don Bosco
Klick - Kinder
Gebete eines |Dornenpriesters
Tagebuch eines |Dornenpriesters
Weisheiten
Konten der |Nächstenliebe
Gratulation
Memento mori
Basilika zu Jakobsdorf|Community Church
International Council |of Community |Churches
Gemeinschaft der |barmherzigen |Samariter
Impressum / Adressen
Dokumente
Edition des Herzens
Presse
Kontakt



 
 

28.03.2008 Die Idologie des Kommunismus lebt Teil II


Nicht vergessen: vor 20 Jahren siechten Kinder in Heimen wie Tiere Der Hass, den Marx und Lenin gegen das Christentum gepredigt haben, tobt sich in Rumänien noch heute aus. Da kommen im Jahr 2008 die Kontrolleure des Staates in ein von einem Priester gegründetes und geleitetes Heim und hetzen die Kinder hinter seinem Rücken gegen ihn auf. "Warum musst Du dreimal täglich beten? Warum hast Du noch keinen Freund, keine Freundin? (Gemeint ist Sex). Bekommst Du täglich Fleisch zu essen? Wenn Du eine Verfehlung begangen hast, darf man Dich nicht bestrafen. Wirst Du bestraft? Bekommst du genug Taschengeld? Der Sozialassistentin Ignat der Kinderschutzdirektion Sibiu mussten wir Hausverbot erteilen, weil sie Hass und Unfrieden ins Haus brachte. Es ist doch auch erst 20 Jahre her, dass Kinder in den Heimen in Rumänien nackt wie Tiere dahinsiechten und angekettet waren. Die Bilder haben wir immer noch nicht nur vor Augen. Jetzt will man einem katholischen Priester erzählen, wie praktizierte Familienpädagogik aussieht und verlangt, dass er Listen führt, auf denen verzeichnet wird, wann die im Heim "internierten" Kinder mit wem ausserhalb des Heimes Kontakt haben. Wenn in unserem Heim Fenster und Türen weit auf sind, so ist das suspekt, denn Kindern muss man einen "Erlaubnisschein" ausstellen, wenn sie das Heim verlassen wollen. Wann werden wir Listen führen müssen, in denen verzeichnet wird, wie oft und wann ein Kind eine Toilette frequentiert? Oder vielleicht Listen wann die Kinder einen Pfurz lassen? Als ich 1991 das Casa Don Bosco gründete und wie in einer Familie (die man heute angeblich propagiert) Jungen und Mädchen gemeinsam aufnahm, nannte mich die schon damals agierende Kreissekretärin (also seit mehr als 18 Jahren in Funktion, nannte sie mich pervers). Das Reich des Bösen, des Teufels herrscht weiter. Und er bleibt am Ruder. Denn der Kampf gegen die Religion ist das ABC des Kommunismus. Die Lehrer dieses ABC?s wollen dass die Menschen immer noch leiden. Priester, Bischöfe und Ordensleute wurden in die Arbeitslager gesteckt und zu Tode gequält. Ihre Knochen kamen in einem Schuhkarton wieder ans Tageslicht. Kirchen wurden zweckentfremdet und in Museen für den Atheismus umgewandelt. Gläubige wurden diskirminiert und schikaniert. Der Teufel, der auch heute noch Atheismus heisst, lebt und blüht. Weil wir die Kirche in Iacobeni aus eigenen Mitteln restauriert haben (Investition von 100 Tausend Euro) und damit zu neuem Gebets- und Gottesdienstleben reaktiviert haben, werden wir von der "Direktion und Kultur und historische Monumente" mit Lügen und Verleumdungen überzogen. Der Leiter Ovidiu Calborean erklärt in der lokalen Presse: "Don Bosco hat die Kirche geschändet". Wobei er nicht mal das Wissen hat, dass Don Bosco nicht mehr auf dieser Erde weilt, sondern seit 1888 im Himmel ist. Aber auch katholische Heilige werden im Atheismus schonungslos beleidigt. Menschen aus der ganzen Welt hinterlassen im Gästebuch der Kirche Worte der Begeisterung und Anerkennung. Aber sicher ist kein Atheist darunter. Im gesamten Kreis Sibiu wurden mit Tafeln auf die historischen meist nicht mehr funktionierenden Kirchen hingewiesen. Es ist sicher ein Zufall, dass am Dorf Iacobeni eine solche Tafel nicht angebracht wurde. Nun mag man ja sagen, dass ich leicht reden habe, denn ich stand nicht unter dem Druck des Systems und kam erst, als das Land geöffnet wurde. Nein, ich rede nicht leicht, denn ich weiss, wieviele Feinde ich mir bis zu diesem Artikel in diesem Land zuziehe, weil ich mich gegen die Lüge wehre, weil ich endlich die Wahrheit ans Tageslicht will und weil Priester und Bischöfe die sich diesem System verkauft haben, endlich ins Privatleben verschwinden müssen. Drohungen wie "Geh doch in den Irak, da wartet eine Bombe auf Dich" oder "wir haben Dir auf dem Friedhof ein Loch gemacht", sind an der Tagesordnung. Und dabei darf man nicht die Lichtgestalten vergessen, die für ihren Glauben in den Untergrund, in die Gefängnisse und in den Tod gingen. Kardinal Mindszenty in Ungarn, Aloijzije Sepinac in Kroatien, Josef Slipyi in der Ukraine und viele andere, auch in Rumänien. Als Christen dürfen wir mit dem Reich des Teufels nicht kollaborien, nicht einmal minimalste Zugeständnisse machen. Nicht damals, nicht heute. Denn der Teufel zieht alle Register, hemmungslos. Der Teufel bedient sich der Schwächen und der Fehler der Menschen. Er zahlt, besticht und er schmeichelt. Er betrügt, erpresst und schlägt, er belohnt , droht , korrumpiert und wie gesagt, vor allem lügt er. Er lügt dass sich die Balken biegen. Und die rumänischen Kinder lernen wieder nichts anderes als die Verinnerlichung dieser Bazillen. Wer wie ich versucht, diese Mentalität beharrlich zu verändern, ist ein Fremdling, ein Störenfried, der muss verleumdet werden, wie reichlich in den rumänischen Medien geschehen, auch wenn er eine ganze Sammlung von Urteilen gegen diese Verleumder erwirkt hat. Wann endlich hört man auf, die Kinder und die Menschen zu dogmatisieren, wann endlich nimmt man ihnen ihren Aberglauben. Wann endlich wird ein Kind nicht mehr gezwungen, den orthodoxen Katechismus zu lernen. Der Politologe Cristian Pirvulescu sagt es deutlich: "Die rumänische Politik ist der orthodoxen Kirche hörig". Immer noch machen Menschen aus Aberglauben das Kreuzzeichen, wenn es blitzt und donnert, wobei nichts gegen das Kreuzzeichen an sich einzuwenden ist. Immer noch darf ein Kind vor der Taufe nicht an die frische Luft. Immer noch ist es Frauen verboten während ihres Zyklus eine Kirche aufzusuchen. Das ist noch schlimmer, als tiefes Mittelalter. Diese Mentalitäten machen es möglich, dass Rumänen immer noch den Kommunisten folgen bzw. immer noch Angst vor ihnen haben. Smaranda Enache, die Vorsitzende der "Liga pro Europa" hat den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen unter die Lupe genommen. Sie konstatiert "Botschaften der Gewalt", "exzessiven Ritualismus" und religiöse "Intoleranz". Das also ist der Stoff aus dem die künftige Generation gemacht wird. Wunder ich mich da, dass meine Versuche in 17 Jahren zivilen Einfluss auf die Kinder zu nehmen und ihnen die Regeln der Demokratie beizubringen vergebens ist und in einer einzigen Religionsstunde in der Schule zerstört wird. Seit Jahren z.B. versuche ich den heranwachsenden Mädchen klar zu machen, daß der weibliche Zyklus keine Krankheit ist, wie sie es nennen, sondern ein gesunder und normaler Vorgang des weiblichen Geschlechtes ist. Weil ich mittlerweile ärgerlich werde, wenn sie weiter sagen, dass sie zur Zeit "krank" seien, sagen sie mir jetzt "ich bin krank, ich habe Zyklus". Viele Faktoren müssten genannt werden, um die kranken Schulen beim Namen zu nennen, alkoholisierte Lehrer, wie der Alkohol-Professor Moldovan an der Generalschule in Iacobeni trotz vielfacher Beschwerden auch bei dem Schulinspektorat nicht von der Schule dispensiert wird. Oft kommt er nicht einmal zum Unterricht, weil er betrunken ist, verlangt aber von seinen Schülern den Besitz eines Traininsanzuges für den Sportunterricht. Für manche Eltern im Dorf eine bittere Pille, weil sie nicht mal genug Geld haben, um ihre Kinder zu ernähren. Immer noch kann man Noten und Examen kaufen. Zu viele, die Kinder und Erwachsene immer noch indoktrinieren, oder die aktive Verfolgung von Christen betrieben haben, sitzen wieder an Schaltstellen, im Parlament, in den Behörden, mit gestohlenem Kapital in der Wirtschaft und auf einflussreichen Positionen. Mit grinsenden Gesichtern, zeigen sie uns noch heute, welche Macht sie haben. Sie wechseln ihr Parteibuch dreimal, viermal, wie es gerade opportun erscheint, wie der Bürgermeister Cori in unserem Dorf Iacobeni oder die ewige Sekuristen-Dame Mariana Tiharau in Brasov. Wenn Rumänien genesen soll, will, muss das Gift der Diktatur, das Gift der Ideologie, vor allem das Gift der Lüge beseitigt werden. Es gibt hierfür nur ein einziges Antibiotikum: das ist die Wahrheit, die Wahrheit und nochmals die Wahrheit. Wenn der einfache Zigeuner, der Familienvater für sieben Jahre hinter Gittern verschwinden muss, weil er für seine hungernden Kinder zwei Hühner gestohlen hat und das zugibt und sich keinen Verteidiger leisten kann, dann ist auch das teuflisch, weil die anderen, die Lügner und Täuscher, die ewigen Unterdrücker für ihre Lügen auch noch belohnt werden. Und die Kinder sehen dies mit wachen Augen. Sie lernen wieder nur in diesem kranken System zu überleben. Das sind ihre Vorbilder. Nicht ein blöder Priester wie ich, der vor 17 Jahren aus dem Westen kam, um die Botschaft Jesu der Nächstenliebe zu bringen. Nein, sagen meine Kinder, bei uns in Rumänien heisst es "Tue Gutes und ernte Schlechtes." Das sind Sprüche, die sie verinnerlichen. Teuflisch, wie gesagt. Wehe den Kindern dieser Kinder. Und das mitten in Europa Pater Don Demidoff ICCC