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12.04.2006 Die Engel von Don Bosco


Die Engel von Don Bosco Straßenkinder, Kälte und Hunger, arme Eltern, wilde Ehen, Alkoholismus. Stücke aus einem Bild, das tiefe Spuren in jeder Seele hinterlässt. Wunden die umso tiefer sind, wenn sie unschuldige Kinder treffen – die Straßenkindern. Seit 1991 versucht Pater Don Demidoff diese Wunden durch seine Stiftung “ Sfantul Don Bosco” zu heilen. Florentina stammt aus Fagaras. Sie ist 16 Jahre alt und kam in das Casa Don Bosco im Alter von 2 Jahren. Sie kann sich nicht mehr erinnern, wie sie in das Haus in Cincu gekommen ist, aber “ Viorica die Sozialassistentin” hat es ihr erzählt. “Ich erinnere mich dass ich 7 Jahre alt war als meine Eltern kamen, um mich mitzunehmen. Aber ich wollte nicht, weil die Kinder aus diesem Heim wie meine Brüder sind und Pater Don Demidoff für mich wie ein Vater. Auch jetzt will ich von hier nicht weg. Ich habe meine Eltern besucht aber sie haben sich getrennt”, erzählt Florentina. Ihre Stimme ist rein, aber die Story ist voll Leid. Florina weint nicht. Sie hat gelernt die Wahrheit zu akzeptieren, weil sie eine neue Chance für ein dezentes Leben bekommen hat, als sie in das Casa Don Bosco aufgenommen wurde. “Ich spreche oft mit den Kindern, um mit ihnen zusammen über die Wahrheit zu sprechen. Ihre oder seine Eltern haben sich getrennt. Diese ist die Wahrheit, diese ist die Realität. Und letztlich ist die Wahrheit die einfachere Realität”, sagt Don Demidoff. Vertrauensbasis Die Kinder laufen aus den Kinderheimen weg. Pater Don versucht diese Tatsache zu ändern. Er erzählt, dass was die Kinder in der Stiftung “Casa Don Bosco” zusammenhält die “Vertrauensbasis” ist. In dem Moment als er uns dieses erzählt, sitzen rund um den Tisch an dem auch Pater Don sitzt, Kinder die ihn anschauen. Sie versuchen eine ehrliche Antwort auf die Frage zu geben: “Was verbindet euch mit dem Casa Don Bosco?”, Frage die ein psychologisches Verständnisniveau braucht. “Trotz aller Meinungen brauchen die Kinder von hier, sowie die Kinder überall, eine Vertrauensbasis. Sie brauchen ein Heim mit einem bestimmten Programm, zu wissen, wann sie eine warme Mahlzeit essen können, wann sie zusammen in der Kirche beten. Eine gegenseitige Zuverlässigkeit ist notwendig.” “Die Boscositen” Am selben Tisch sitzen Alin, Lucian, Florentina und Efigenia. Straßenkinder. Aber sie haben jetzt ein zu Hause. In der Schule werden sie von anderen Kinder “die Boscositen” genannt. Sie ärgern sich nicht. “Solange du wieder ein zu Hause und einen vollen Bauch hast, können sie dich wie immer nennen.” Efigenia hat eine traurige Story. Sie hat schwarze Erinnerungen. Erinnerungen die sie mit ihren neuen Brüdern und Schwestern, in dem Heim in Cincu, geteilt hat. Ihre Story erweckt Lächeln bei den Kindern. Lucian ist der sicherste von allen. “Ich werde nie aus dem Heim aus Cincu weggehen. Jeder hat seine Geburtsstadt, kann weggehen wohin er will, aber ich werde bleiben. Das selbe hat auch Dani gemacht, der mich gebeten hat, mit Don Demidoff zu sprechen und jetzt ist er auch hier bei uns.” Die Kinder erzählen sich gegenseitig die Geheimnisse aus einem gequälten Leben, das sie bisher hatten. Versüßt durch eine Zukunft im Heim Don Bosco. Der Leiter in Cincu Viorel Poani ist der Leiter des Hauses “Heiliger Don Bosco”. Er ist derjenige, der jetzt neben Pater Don Demidoff kämpft, so dass die Mission, für die die Stiftung in Rumänien gegründet wurde, weiterleben kann. Viorel Poani hat in der Stiftung von unten angefangen und hat es geschafft immer wieder eine Treppe in der Hierarchie zu steigen. “Viorel hat es neben mir ausgehalten, neben einem Deutschen, der aus einer anderen Kultur gekommen ist. Ich glaube nicht, dass es leicht für ihn war. Viorel hat viel für die Kinder gekämpft wie ich, um ihnen eine Chance zu geben. Ohne ihn würde die Stiftung heute nicht mehr existieren, wegen meinen Krankheiten, wegen dem permanenten Kampf mit den Behörden, welche uns nicht helfen, sondern im Gegenteil Hindernisse in den Weg stellen. Viorel kämpft für die Kinder, um ihnen eine Chance zu geben”, so wird er von Don Demidoff beschrieben.Viorel ist ein Optimist. “Jetzt ist es besser, weil die Kinder älter geworden sind. Sie verstehen dich besser. Man kann anders mit ihnen reden”, erzählt Viorel. Don Demidoff beschreibt Viorel als “einen Patrioten mit viel Sehnsucht für das eigene Land. Wir waren beide in Wien. Ich habe geglaubt es würde ihm gefallen. Aber am nächsten Tag, als er sah, wie die Dinge dort laufen, hat er mich gefragt, wann wir zurück nach Rumänien fahren.”, erinnert sich Don Demidoff. Gehasst von den Behörden. Er ist seit 15 Jahren in Rumänien und es gab viele Momente wo er gesagt hat, dass er aufgibt und weggeht. “Ich wurde zu oft enttäuscht. Ich arbeite seit 15 Jahren in einem desorganisierten Land. Die Projekte die ich verwirklichen wollte sind sehr groß und brauchen sehr viel Einsatz. Das Ergebnis ist leider sehr klein. Das ist die Wahrheit.” Pater Don gibt aber nicht auf. Es ist ihm klar, das seine direkte Art und Weise stört, dass er deswegen viele Feinde hat. “Aber so bin ich. Ich weigere mich z.B., Bestechungsgeld zu zahlen® Die Union der Familie von Don Bosco In der Casa Don Bosco aus Cincu sind alle eine Familie. Eine Familie mit Prinzipien ausgearbeitet von Pater Don Demidoff. Prinzipien einer gesunden Familie. Prinzipien an die die Kinder glauben, wenn sie sie aussprechen. Sie helfen sich gegenseitig wenn sie die 10 Regeln aussprechen müssen. 1. Du hast jetzt ein zu Hause. 2. Das ist kein Zufall, aber auch nicht selbstverständlich 3. Du hast jetzt auch wieder eine Familie. 4. Wir helfen einander und vertrauen einander. 5. Wir belügen uns nicht, stehlen nicht und schlagen uns nicht. 6. Jede Familie hat feste Regeln. 7. Wenn du diese Regeln befolgst, darfst du bei uns so lange bleiben, wie du möchtest. 8. Der Priester und seine Freunde sind auch deine Freunde. 9. Wenn du Kummer hast, sag es ihnen, sie sind immer für dich da. 10. Wir danken dem lieben Gott, dass wir seine Kinder sein dürfen und ER für uns sorgt. Seit 15 Jahren für die Straßenkinder Die Stiftung “Casa Don Bosco” wurde im Jahr 1991 gegründet. Im Jahr 2003 hat sie den Namen geändert und ist heute Die Stiftung “Heiliger Don Bosco”. Der Gründer und Präsident der Stiftung ist Pater Don Demidoff, geboren in Deutschland, Priester der Independent Catholic Church. Die Stiftung hat ein älteres Projekt und will ein Heim für Kinder, die sich aus verschiedenen Gründen in der Gesellschaft nicht integrieren können, realisieren. Das Gebäude steht bereits, aber leider wurde spezialisiertes Personal nicht gefunden. In der Stiftung werden zur Zeit 24 Mädchen und 22 Jungen betreut in einem Alter zwischen 3 und 18 Jahren, Kinder die aus den Kreisen Sibiu, Brasov, Alba und Galati stammen. Die Kinder, die ihre Familie besuchen möchten werden zu ihren Familien mit dem Auto gefahren. In den meisten Fällen war der erste Besuch auch der letzte – die Kinder wollen dort nicht mehr zurückkehren. Samstags zwischen 9 und 18 Uhr können die Eltern ihre Kinder besuchen. Die Eltern, die ihre Kinder nicht wenigstens alle 6 Monate besuchen, müssen zuerst mit dem Pater Don sprechen.

 
 
By: DD