13.09.2010 Aktuelle Nachrichten aus Rumänien von der “Stiftung Casa Don Bosco“ und der „Liga für Moralische Wiedergeburt“
Junge Rumänen bevorzugen Geld statt Bildung
Schnelles Geld ist jungen Rumänen wichtiger als Bildung, stellt die Tageszeitung „Adevarul“ (Die Wahrheit) fest. Seit zwei Jahrzehnten hat sich in den Köpfen der Jugendlichen, selbst der Kinder, die Idee verfestigt, dass man nicht Bücher braucht, sondern Geld. Dazu hat vor allem beigetragen die Korruption: Titel und Namen sind immer noch käuflich. Die Macht der Hexen und Wahrsager in Rumänien
Die Anbieter von okkulten Praktiken sollten ihre Einkünfte versteuern und für Fehlprognosen haftbar gemacht werden. Wie wir in einem vorherigen Newsletter bereits berichteten, hat der Aberglaube in diesem Land immer noch Hochkonjunktur. Darum lehnte jetzt der Senat in Rumänien das Gesetz der Versteuerung der Wahrsager ab. Auch die Senatoren fürchteten den Fluch der Hexen und Wahrsager.
Rumänischer Medien-Titan in Ungnade gefallen
Der rumänische Medien-Titan Sorin Ovidio Vintu ist in vorläufige Ungnade gefallen und verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, einen zur Fahndung ausgeschriebenen Geschäftsmann finanziell unterstützt zu haben. Vintu, der in den 90er Jahren durch einen Investmentfond Hundertausende Rumänen um ihre Ersparnisse gebracht hatte, wurde damals nicht belangt, weil der dubiose Investmentfond mit einer Armee aus früheren Securitate-Offizieren, Polizisten und Geheimdienstlern diesen Betrug organisiert hatte. Darum schützten und tolerierten ihn die Staatsorgane. Die Zeitung „Romania Libera“ (Freies Rumänien) schreibt: „S. O. Vintu ist nicht nur ein Vertreter des Systems, er ist das System selbst“. Seine Verhaftung legt die Vermutung nahe, dass irgend jemand aus dem System der Mafia ausgebrochen ist und das ist bemerkenswert.